Sida hermaphrodita

Es gibt Stauden, die es partout nicht in die Gartenkultur schaffen, obwohl sie sogar in jüngeren Auflagen (ab 2002) von Jelitto/Schacht/Simon: Die Freilandschmuckstauden Erwähnung finden. Eine davon ist Sida hermaphrodita, die Virginiamalve aus der Familie Malvaceae. Wenn sie einmal in Gärtnereien erhältlich ist, wird sie oft als Napaea dioica angeboten, auch ein Malvengewächs mit ähnlicher Blüte, aber völlig anderem Blatt.

Der junge Austrieb von Sida
Der junge Austrieb von Sida im Mai

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Thalictrum aquilegifolium, Allium sphaerocephalon und Sida h.

Im April treibt Sida hermaphrodita aus und bildet sehr aufrechte Triebe, die bis zu drei Meter hoch werden können. Das symmetrische Laub ist sehr zierend mit seinen tief gelappten Blattspreiten und lanzettliche spitzen Lappen. Sida übersteht auch sehr trockene Perioden und verliert maximal ihr unteres Laub, ohne dass sie nachhaltig an Attraktivität einbüßen würde.

Ihre gelbe Herbstfärbung hat eine gute Fernwirkung und ist gut mit Wasserdost zu kombinieren. Blattflecken (Ramularia?) verstärken den Zierwert eher noch.

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Sida hermaphrodita und Persicaria microcephala ‚Red Dragon‘

Sida h. wächst horstig, bildet teilweise Ausläufer und kann binnen weniger Jahre große Bestände bilden. Um den horstigen Charakter zu erhalten, sind regelmäßige Jätedurchgänge im Frühjahr notwendig. Im Vergleich zum Federmohn halten sich diese aber in Grenzen.

Quelle für Sida hermaphrodita: www.stauden-diamant.de