Im Spätsommer 2006 wurde mehrheitlich und bei nur einer Gegenstimme beschlossen, dass die winzigen Gemüsebeete im zentralen Garten keinen Bestandsschutz genießen und nun weichen müssen. Ein Steingarten mit Trockenmauer war schnell beschlossene Sache. Nach der Planung ging es dann im Herbst an die Umsetzung.
Einige Tonnen Kalksteinschotter und Sand wurden mit dem vorhandenen Mutterboden vermischt und an einer Mauer aus Grauwacke aufgeschichtet. Die Trockenmauer selber steht auf einem Fundament aus grobem Schutt, dass auch der Drainage dient. Um die Bepflanzung der Mauer etwas außergewöhnlich zu gestalten, zeigt diese Richtung Westen, wo einige Gehölze für zusätzliche Beschattung sorgen. Am Fuße der Mauer ist der Boden sehr feucht und nahrhaft, was für einen interessanten Kontrast zum Steingarten sorgt.
Allium nigrum steht bei uns seit Jahren im Steinbeet und ist eine sehr dankbare Art, die allerdings gewisse Nährstoffgaben benötigt.
Salvia argentea, von ihrer Kurzlebigkeit konnten wir in den letzten 8 Jahren (Eine der wenigen Stauden, mit der wir umgezogen sind.) nicht viel merken.
Fritillaria persica ‚Adiyaman‘ sorgt im Frühjahr für ein außergewöhnlich dunkles pflaumenblau. Ohne hohe Nährstoffgaben kümmert sie allerdings vor sich hin.
Von wegen nicht gartenwürdig: Gentiana tibetica. Die Schnecken lieben sie.
Verbascum chaixii ‚Album‘ sät sich zuverlässig, aber moderat aus und wird dabei nicht lästig.
Ein echter Hummelmagnet im Steingarten ist Allium sphaerocephalon. Wenn sich die Freunde auf den Blüten niederlassen, schwingen sie auch bei Windstille hin und her.