Gestern war einer dieser Morgen, wo wir überrascht in den Garten schauten und es überall hell schimmerte. Der Wetterbericht sah das gar nicht vor; so wie der gesamte Winter eher sehr arm an Raureif war.
Die Rosen schlagen bereits gut aus und kommen mit den eher leichten Frösten gut zurecht. Allerdings sagen die Wetterprognosen Frostphasen bis Ende Mai voraus.

Die Rasen-Schmiele kommt immer sehr gut durch den Winter und benötigt keinen Rückschnitt, sondern will nur etwas ausgebürstet werden.

Leider hat uns auch ‚Trigintipetala‚ mit einigen Wildtrieben beglückt. Diese zu beseitigen bereitet besonders viel Schneidespaß, wenn auf den Rückschnitt eher verzichtet werden soll. So fiel dieser erste Rückschnitt nach vier Jahren hier erheblich radikaler aus als geplant.
Stipa gigantea verwenden wir hier als ‚Beeteinfassung‘, da sie sehr attraktiv durch den Winter kommt, den Boden gut bedeckt und im Sommer immer noch eine erstaunliche Transparenz bietet. Genug, um den Rosen nicht ganz die Show zu stehlen.

Der dekorative Aspekt von Glycyrrhiza yunnanensis kann gar nicht oft genug betont werden. Nur das Versetzen eines 4 Jahre alten Exemplars ist angesichts der Wurzelmassen eine echte Herausforderung.
Im Hintergrund grünt bereits Abelia mosanensis durch.



Es gibt unzählige Arten von Zanthoxylum, viele davon sind als Szechuanpfeffer bekannt. Dabei sind sie nicht mit dem bekannten Pfeffer (Piper) verwandt, sondern stehen als Rutaceae näher bei den Citrus-Gewächsen.
Wir konnten bisher nur von Zanthoxylum piperitum ernten. Die frische, reife Frucht ist eher etwas für Feinschmecker, denn nicht nur Gerüchte besagen, dass der Genuss einzelner Samen bei einigen Menschen einen Schock ausgelöst hat. Es reicht völlig, sie mit den Schneidezähnen anzuritzen, um den scharfen, zitronigen und betäubenden Geschmack zu spüren.



Alle Aufnahmen entstanden am 07.04.2015 zwischen 7:30 und 8:00 Uhr.