Stipa gigantea, auch Riesen-Federgras genannt, trägt seinen Namen nicht zu unrecht, da es für ein Stipa mit 1.80 m und mehr doch sehr hoch wird. Dabei bietet es auch bei sehr dichter, gehäufter Pflanzung eine enorme Transparenz. Oft findet man das Riesen-Federgras in Einzelstellung oder als Drift. Wir hatten vor zwei Jahren das Vergnügen, fast hundert Exemplare in aneinander grenzenden Beeten zu setzen, so dass an den Wegen der Ausblick etwas verschleiert wird.

Durch seine massiven und gerne wintergünen Blatthorste unterdrückt dieses Stipa wirksam die ruderale Flora. Trotz der eher feuchten Winter halten sich unsere Verluste arg in Grenzen. Vereinzelt treffen wir Sämlinge an.
Gräsergarten: Im Uhrzeigesinn sieht man die Gräser Stipa gigantea, Deschampsia cespitosa, Miscanthus sinensis, Panicum in den Sorten ‚Northwind‘ und ‚Rehbraun‘.


Einzelne Exemplare lassen sich sehr gut mit niedrigen Stauden inszenieren. Das unterstricht auch ihre besondere Eleganz. Will man das noch steigern, setzt man Stipa gigantea vor dunkellaubigen und hohen Stauden ein oder vor einer schattigen Situation, damit sich die Blüte noch besser abzeichnet.

(Update:) Der Winter 2013/14 fand am Niederrhein quasi nicht statt, was viele Stauden und Gräser reichlich irritiert hat. Im Falle des Riesen-Federgras zeigte sich das späte August-Bild bereits Mitte Juni und Ende August war der Höhepunkt der Blütenpracht bereits überwunden.


Im Vordergrund: Carex muskingumensis; neben der Stipa Aconogonon x fennicum ‚Johanniswolke‘, dahinter Eutrochium fistulosum









